Spielfilm
Deutschland | Griechenland | Spanien, 2001
Digital | 35 mm | 107 min
Originalversion · griechisch, deutsch, spanisch und englisch
Untertitel · englisch
Synchronisierte Fassung · deutsch
Drehorte · Deutschland und Griechenland
Koproduktion · Malena Films in Koproduktion mit Integral Film (Deutschland) | FS Productions (Griechenland) | El Imán, (Spanien)
Förderung · Filmstiftung NRW | BKM | Filmboard Berlin- Brandenburg | Greek Film Center | Ministerio de Educación y Cultura | Eurimages | in Zusammenarbeit mit Canal+ Spanien
Trailer
Inhalt
Kurz nachdem die 45-jährige Fotografin Anna (Ángela Molina) viel zu früh ihren Mann Max (Herbert Knaup) verloren hat, reist sie nach Griechenland, um das alte Haus ihrer Großmutter zu verkaufen. Ohne es erwartet zu haben tritt sie damit auch eine Reise in die eigene Vergangenheit an. Mithilfe zahlreicher Erinnerungsstücke und alter Dokumente versenkt sie sich in die Geschichte ihrer Familie. Sie deckt das Schicksal ihrer Großmutter auf, einer griechischen Jüdin, die von den Nationalsozialisten deportiert wurde und erforscht die komplexe Beziehung ihrer Eltern, die sich im Londoner Exil kennen lernten. An ihre Seite begeben sich dabei die Geister ihres verstorbenen Mannes und ihres Vaters Leon (Dimitris Katalifos), der auch nach seinem Tod noch kluge Ratschläge zu ihrem Leben parat hält. Assoziativ führt der Film durch verschiedene Zeiten und an verschiedene Schauplätze, die Anna gedanklich bereist. In der Gegenwart beginnt sie eine Affäre mit dem jungen Nikóla (Agis Emmanouil), der von einem Leben in Berlin träumt. Eine sinnlich-mediterrane Geschichte über Liebe, Leben und Abschied.
Stab | Besetzung
Buch und Regie · Jeanine Meerapfel
Darsteller · Angela Molina | Herbert Knaup | Dimitris Katalifos| Rosana Pastor | Maria Skoula
Kamera · Andreas Sinanos
Szenenbild · Alexander Scherer | Dora Lelonda
Kostüm · Julia Stavridou
Maske · Fanis Alexaki | Nicole Stoewesand
Ton · Eva Valiño
Schnitt · Bernd Euscher
Musik · Floros Floridis
Produktion · Integral Film | Malena Films | FS Productions | El Imán
Preise | Festivals
2001
Spezialpreis der Jury auf dem Festival · Mar del Plata | Argentinien
Festivals (Auswahl)
2001
Mar del Plata International FF · Mar del Plata | Argentinien
Montreal World FF · Montreal | Kanada
Chicago International FF · Chicago | USA
IFFMH · Mannheim-Heidelberg | Deutschland
Hof International FF · Hof | Deutschland
Museum of Modern Art · New York | USA
Thessaloniki Intern. FF · Thessaloniki | Griechenland
Lünen FF · Lünen | Deutschland
2002
Fest. des Deutschen Films · Berlin | Deutschland
IFFI · Innsbruck | Österreich
Shanghai International FF · Shanghai | China
Jerusalem Int. FF · Jerusalem | Israel
Jewish Festival · San Francisco | USA
Mittelmeerfestival · Köln | Deutschland
Verleih | Vertrieb
Verleih in Deutschland · Deutsche Kinemathek · filmverleih@deutsche-kinemathek.de
Weltvertrieb · Malena Filmproduktion · info@malenafilm.com
Soundtrack-CD · florosfloridis@gmail.com
Vertrieb-DVD · www.goodmovies.de (DVD Edition (eine Auswahl von Jeanine Meerapfels Filmen)
VoD · www.alleskino.de
Pressestimmen
„Annas Sommer ist ein leichtherziger Film über die Zeit – die erinnerte Zeit, die verstreichende Zeit (just als wir im Kino sitzen und den Kräften der Zeit bei der Arbeit zusehen) und, konsequenterweise, das Ende der Zeit – den Tod. Jeanine Meerapfel hat das Unmögliche bewältigt: einen wundersam leichten Film über Verlust und Gewinn, über verlorene und gewonnene Liebe, über das Eine im Anderen. Die Sinnlichkeit ihrer Filmsprache –durchglühte griechische Insel, Wärme in der blauen Nacht, die Präsenz der Gegenstände, das Leben im Essbaren, Süden und Norden (Berlin) – vermittelt sich einzigartig über das Spiel von Angela Molina. Schön im Altern, fragil im Lieben, ein dramaturgisch geschickt eingefädelter universeller (femininer) Blick, der alles verzaubert, was er berührt. Ganz selbstverständlich gebiert eine Assoziation die nächste: wer liebt, liebt über den Tod hinaus. Die Spuren dieser Liebe verwandelt jeden Ort und dich selbst – dieses Lebensspiel muß man lernen (und der Film baut ein Labyrinth, dessen Farben, Formen und fast spürbaren Gerüchen man sich hingeben muß): es ist Trauerarbeit als Lebensarbeit. Letzte Dinge, die zu ersten Schritten werden.
Horst Königstein
All‘ dieses kann man in sich spüren – und gleichermaßen ganz unbelastet das Versprechen des Titels aufnehmen: eine Sommer-Zeit leichten und schweren Herzens verbringen. Ein köstlich leichter Film über Abschied und Tod! Ein Film gegen die Angst.“